Das Schullandheim Ulsnis ist in erster Linie ein Selbstversorgerhaus, d. h., die Schulklassen organisieren ihre eigene Verpflegung. Das reicht vom Einkauf über die Zubereitung der Mahlzeiten bis hin zum Tischdienst. Hierdurch wird ein ganz besonderes Gemeinschaftserlebnis erreicht, aber auch eine absolute Freiheit bezüglich der Planung eines Tagesablaufes. Selbstverständlich ist der Schullandheimleiter für alle Fragen und zur Lösung organisatorischer Schwierigkeiten an deiner Seite.
Nach Absprache können wir auch eine Verpflegung durch unseren Heimleiter anbieten. Zu beachten ist dabei jedoch, dass der Heimleiter durch die dann erfolgte zeitliche Bindung nur eingeschränkt in der Lage ist, dich und deine Gruppe bei den zahlreichen erlebnispädagogischen Projekten zu begleiten.
Während deines Aufenthaltes im ADS-Selbstversorgerheim Ulsnis verfolgen wir die Zielrichtung, dir und deiner Gruppe ein vom Schulalltag losgelöstes Zusammenleben zu ermöglichen. Im Übrigen unterstützt ein Schullandheimaufenthalt die Lehrkräfte bei der Umsetzung des Bildungsauftrags der Schule. Dieser beinhaltet die Forderung, Schüler*innen zu befähigen, die globalen Probleme der Gegenwart und Zukunft zu erkennen und zu bewerten. Das heißt zum ersten Mal in der Geschichte der Pädagogik, dass Schule und Lehrkräfte vor der Aufgabe stehen, Schüler* innen auf ein Leben in einer Welt vorzubereiten, die man in weiten Teilen noch nicht kennt. Diese Forderung beinhaltet den Erwerb von Kompetenzen zur Lösung von Problemen, die wir noch nicht kennen, zum Beantworten von Fragen, die noch nicht gestellt sind.
Auf dieser Grundlage ist das Schullandheim ein idealer Ort, um ganzheitliches Lernen zu fördern. Der Begriff der Bildung zur nachhaltigen Entwicklung fordert das Lernen mit Kopf (kognitive Kompetenz), Herz (normative Kompetenz) und Hand (Handlungskompetenz). Der Aufenthalt im Schullandheim unterstützt den Erwerb dieser Kompetenzen in hohem Maße, da er vor Ort die Probleme der Umwelt darstellen kann, die Schüler*innen an Lösungsideen und Prozesse heranführt und durch die Stärkung der Klassengemeinschaft Teamfähigkeit und Gruppenprozesse unterstützt, was im Fachunterricht der heimischen Schule in dieser Intensität nicht möglich ist.
Im Schullandheim greifen alle Inhalte der Bildung ineinander, ergänzen und verstärken sich. Schüler* innen gehen mit größerer Weitsicht mit der Natur und den Ressourcen um, erkennen Zusammenhänge zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialgefüge. Es wird von ihnen ein hohes Maß an Selbstorganisation und Gemeinsinn gefordert, ebenso wie das Überdenken der eigenen Bedürfnisse und des Lebensstils. In der vielfältigen Auseinandersetzung mit der Problematik in den unterschiedlichen Projekten und Angeboten liegt die Möglichkeit, mehr über die Zusammenhänge zwischen Natur und menschlichem Lebensraum zu erfahren und so eine nachhaltige Entwicklung zu begünstigen. Die Fortschreibung dieses Konzeptes wird laufend in Zusammenarbeit mit den an unserer Schullandheimarbeit interessierten Lehrkräften und der ADS-Geschäftsführung vollzogen. Dabei stützt sich der ADS-Grenzfriedensbund e.V. im Rahmen seiner Mitgliedschaft im Verband Deutscher Schullandheime e. V. besonders auf den Orientierungsrahmen 2000.
Kim Hergenröder
Deine Ansprechpartnerin für die ADS-Schullandheime
Anschrift Schullandheimverwaltung
ADS Grenzfriedensbund e.V. Geschäftsstelle
Mürwiker Straße 115
24943 Flensburg
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04 61 - 86 93 437
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04 61 - 86 93 420
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