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In den letzten Jahren haben sich die Lebens- und Lernerfahrungen der Schüler*innen vielfach verändert. Soziale Beziehungen treten in den Hintergrund, reale Umwelterfahrungen werden durch die Medien ersetzt, manche Kinder sind durch schwierige Familienverhältnisse beeinträchtigt. Die Schule soll ausgleichen, individuell fördern und Lernerfolge für jedes Kind ermöglichen. Dazu brauchen Lehrer*innen Raum, Zeit und Kraft.  Das Waldschulheim Glücksburg möchte als Bildungseinrichtung für Nachhaltigkeit eine Möglichkeit bieten, Lehrkräfte in dieser Aufgabe zu unterstützen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, für dich und deine Schulkinder ein Ort der Begegnung, des Erlebens, des Ausprobierens und des Lernens zu sein.

Alle Altersstufen und Schulformen sind bei uns willkommen. Wir versuchen, die Belegungen möglichst altershomogen zusammenzusetzen, um den Kindern Gelegenheiten zu geben, sich auch klassenübergreifend kennenzulernen. Unsere Erfahrung zeigt, dass sich ein sehr interessanter Austausch zwischen Schüler*innen und Lehrkräften verschiedener Schulen und Schulformen ergeben kann.

Wir möchten erreichen, dass Schüler*innen für ihr Tun Verantwortung übernehmen, sich und die anderen mit ihren Gefühlen wahrnehmen und ihre direkte Umgebung mit allen Sinnen erfassen. Dazu brauchen die Schüler*innen Zeit und Freiräume, unabhängig vom 45-Minuten-Takt. Zeit für Spiele, Zeit für Gespräche, Zeit, Neues kennen zu lernen.

Im Übrigen unterstützt ein Schullandheimaufenthalt die Lehrkräfte bei der Umsetzung des Bildungsauftrags der Schule. Dieser beinhaltet die Forderung, Schüler*innen zu befähigen, die globalen Probleme der Gegenwart und Zukunft zu erkennen und zu bewerten. Das heißt zum ersten Mal in der Geschichte der Pädagogik, dass Schule und Lehrer*innen vor der Aufgabe stehen, Schüler*innen auf ein Leben in einer Welt vorzubereiten, die man in weiten Teilen noch nicht kennt. Diese Forderung beinhaltet den Erwerb von Kompetenzen zur Lösung von Problemen, die wir noch nicht wissen, zum Beantworten von Fragen, die noch nicht gestellt sind.

Auf dieser Grundlage ist das Schullandheim ein idealer Ort, um ganzheitliches Lernen zu fördern. Der Begriff der Bildung zur nachhaltigen Entwicklung fordert das Lernen mit Kopf (kognitive Kompetenz), Herz (normative Kompetenz) und Hand (Handlungskompetenz). Der Aufenthalt im Schullandheim unterstützt den Erwerb dieser Kompetenzen in hohem Maße, da er vor Ort die Probleme der Umwelt darstellen kann, die Schüler*innen an Lösungsideen und Prozesse heranführt und durch die Stärkung der Klassengemeinschaft, Teamfähigkeit und Gruppenprozesse unterstützt, was im Fachunterricht der heimischen Schule in dieser Intensität nicht möglich ist. Im Schullandheim greifen alle Inhalte der Bildung ineinander, ergänzen und verstärken sich. Schüler*innen gehen mit größerer Weitsicht mit der Natur und den Ressourcen um, erkennen Zusammenhänge zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialgefüge. Es wird von ihnen ein hohes Maß an Selbstorganisation und Gemeinsinn gefordert, ebenso wie das Überdenken der eigenen Bedürfnisse und des Lebensstils. In der vielfältigen Auseinandersetzung mit der Problematik in den unterschiedlichen Projekten und Angeboten liegt die Möglichkeit, mehr über die Zusammenhänge zwischen Natur und menschlichem Lebensraum zu erfahren und so eine nachhaltige Entwicklung zu begünstigen. Die Fortschreibung dieses Konzeptes wird laufend in Zusammenarbeit mit den an unserer Schullandheimarbeit interessierten Lehrkräften und der ADS-Geschäftsführung vollzogen.

Wie ein roter Faden zieht sich daher der Nachhaltigkeitsgedanke unserer Bildungspartner durch die Angebote, die dir schon während der Planung in Kooperation mit dem IQSH vor Ort dargestellt werden. Wir beraten dich gern, für deine Klasse die geeigneten Aktionen auszuwählen und im Unterricht zu vertiefen.

Unser Waldschulheim bietet mit dem Schullandheim Ulsnis zusammen als FÖJ-Einsatzstelle jungen Menschen die Gelegenheit, sich im Sinne der BNE am außerschulischen Lernort zu engagieren. Die FÖJler*innen stehen deine Klassen und Gruppen für vertiefende ökologische Angebote und Naturwerkstätten zur Seite. Bitte sprich uns dazu gerne an.

Weitere Informationen

für deinen Aufenthalt im ADS-Schullandheim Glücksburg

Kim Hergenröder

Deine Ansprechpartnerin für die ADS-Schullandheime

Anschrift Schullandheimverwaltung
ADS Grenzfriedensbund e.V. Geschäftsstelle
Mürwiker Straße 115
24943 Flensburg

Telefon:
04 61 - 86 93 437

Fax:
​​​​04 61 - 86 93 420

E-Mail:
khergenroeder[at]dein-ads.de