Wenn es brennt, dann muss es schnell gehen: Wie rette ich mich selbst, wen rufe ich an, was sage ich am Telefon? Womit manch Erwachsener in Akutsituationen schon überfordert ist, ist für Kinder erst recht eine Herausforderung. Da Wissen und Vertrauen in sich selbst bei Feuer entscheidend fürs Überleben sein können, war vor Kurzem die Brandschutzwoche für die beiden ADS-Kitas Zum Schwimmbad und Flensburger Straße in Satrup.
Das hat bei den Kindern für Staunen gesorgt. Gemeinsam mit mehreren Feuerwehrmännern lernten sie eine Woche lang alles Wichtige über Feuer und die Arbeit der Feuerwehr. Unterschieden wurde erst einmal zwischen „gutem“ und „bösem“ Feuer, also zum Beispiel Kerzen oder einem brennenden Tannenbaum. Die mutigen Kids durften sogar die viel zu große Feuerwehrkleidung anprobieren und sich wie ein echter Teil der Feuerwehr fühlen. Doch auch die Praxis kam nicht zu kurz: Die jungen Menschen übten gemeinsam mit den Profis, wie sie im Notfall die Feuerwehr anrufen und was sie Wichtiges sagen müssen. „Aber wie merke ich mir denn die Nummer?“, fragten sich viele der Vorschulkinder. Doch für diese Sorge hat ein Junge der Kita die passende Antwort: „Ganz einfach! Ein Mund, eine Nase, zwei Augen!“ – Das ist nämlich in Zahlen 112.
Zur Brandschutzwoche gehörte außerdem noch ein Sporttag, der die Herausforderung echter Feuerwehreinsätze kindgerecht näherbrachte. Es wurde durch Ringe geklettert, Slalom gefahren und Wasserspiele gab es auch. Wer Feuer bekämpft, muss schließlich auch fit sein!
Zum Abschluss durften die Kinder am letzten Tag zur Wache fahren, ihr gelerntes Wissen beim Einkleiden eines Feuerwehmannes unter Beweis stellen und sogar eines der riesigen Feuerwehrautos von Innen begutachten.
Wer weiß, vielleicht ist in dieser Woche der oder die eine oder andere zukünftige Lebensretter:in entstanden.