Mitten im Wald - direkt an der Ostsee - der Blick auf die Ochseninseln: In dieser Idylle liegt das ADS Schullandheim Glücksburg.
Schulklassen kommen und gehen seit vielen Jahren an diesem besonderen Ort. Schüler:innen und Lehrkräfte sammeln hier nicht nur Erinnerungen, sondern auch Muscheln, Steine und weiteres Strandgut, was sich an der Förde so finden lässt.
Seit einigen Jahren spült das Meer deutlich mehr Müll an Land. Dieses Problem wurde zu einem Projekt für Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Bei Niko Mattig, Heimleiter, und dem FöJ´ler kann man das Angebot als Schulklasse planen und gemeinsam durchführen.
Zum Einstieg geht es um den kleinen Fisch "Dümpel", der die Glitzerfische findet. Dümpel bewundert die Glitzerfische zunächst, bis er feststellt, sie glitzern, weil an ihren Körpern Fischernetze hängen.
Wie kommen diese Netze in die Meere? Wie groß kann so ein Netz sein und vor allem: wie kommen die Netze wieder da raus?
Bildung wird hier spielerisch und anschaulich vermittelt.
Wieso schwimmen die Fische denn überhaupt in diese Netze? Wie unsichtbar so ein Netz für Fische ist, lernen die Kinder zu verstehen, wenn sie mit einem Netz "Verstecken" spielen.
Der pädagogische Auftrag kommt bei dem Bildungsauftrag nicht zu kurz: Es gibt auch positive Netze.
Ein Netz aus Freunden oder ein Familiennetzwerk. In ein stabiles Netz kann man sich fallen lassen und man wird getragen. Wie fühlt es sich eigentlich für einen Fisch an - in so einem Netz zu sein? Auch das können die Schüler:innen beim Projekt erfahren.
Anschließend gehen wir am Strand auf die Suche nach Müll, sortieren ihn später nach eigenen Kriterien der Kinder und stellen den Plastikmüll im Schullandheim aus.
Am Ende - darf Dümpel mit in die Erinnerungskiste für´s Klassenzimmer genommen werden. Und dazu, ohne es zu bemerken: Ganz viel Bildung für nachhalte Entwicklung.